Baden in Blut 2016 – Dawn of a new Era (23.07.16)

Nach bisher 11 Veranstaltungen fand nun die 12. Ausgabe von Baden in Blut erstmals auf dem neuen Gelände in Weil am Rhein statt. Klein, aber fein, präsentierten die Metal Maniacs ein neun-Band-Line-up, mit einer grossen Bandbreite an verschiedenen Stilen. Perfekt auch das, was drumherum noch geboten wurde, vom Essen über viele Getränke bis zu Merchandise-Ständen. Hut ab Jungs!

Doch kommen wir nun zur Musik:

Inner Sanctum, die Lokalmatadoren aus Freiburg mussten oder durften das Festival eröffnen. Vor schon gut 150 Leuten legten sie sich ordentlich ins Zeug und weckten  mit ihrem melodischen Death Metal Weil am Rhein.

Nervosa aus Brasilien waren um 13 Uhr schon die nächsten. Doch was die drei Mädels auf die Bühne brachten, verdient Respekt. Sie legten ein Set hin,  der keine Zweifel offen liess: auch Mädels können Metal!

Istapp, Melodic Black Metal aus Schweden, versuchten gegen den Sonnenschein anzukämpfen. Nichtsdestotrotz ein gutes schwarzes Konzert.

Misery Index aus den USA übernehmen danach den Part, der eigentlich den Brasilianern von Krisium zugedacht war. Mit Ihrem Death Metal vor breiter Thrash-Wand legten sie die Latte nun sehr hoch. Holy Shit, was das geil.

Manegarm aus Schweden erweiterten anschliessend die Palette der bisher schon vorhandenen Musikstile um etwas Mittelalter, Pagan und Viking Metal. Dabei bliib jedoch genug Melodie übrig.

The Ocean forderten danach das Publikum, denn es war definitiv keine Musik zum nur nebenbei hören. Progressiv wie Sau, intensiv, von Klavierklängen bis zu zu ultraharten Riffs. Extrem interesant und perfekt gespielt. Meine Entdeckung des Abends.

Rage – und der Abend wird gut. Neue Mannschaft (Z7-Besucher kennen sie schon vom letzten Besuch Anfang des Jahres) aber immer noch die alte Qualität. Willst Du ein gutes Metal-Konzert, dann schau, dass Rage dabei sind.

Tiamat waren gegen 21 Uhr dann wohl jene Band, die am meisten zu reden gab. Qualitativ einwandfrei und perfekt gespielt, waren sie wohl jene Band, die am wenigsten ins Line-up des Abends passten.

Enslaved unterstrichen danach wieder, dass das Festival seinen Namen zu recht trägt. Ein progressives Gemetzel, Black Metal vom Feinsten, optisch ob des Lichtgewitters nicht unbedingt einfach zu erfassen, aber sie gaben dem Publikum den Rest.

Dann ist es schon wieder vorbei. Baden in Blut 2016 ist Geschichte. Ein grosses Dank den Metal Maniacs Markgräflerland e.V. für die hervorragende Organisation. Gerne sofort wieder, wenn es nun nur nicht bloss wieder ein Jahr dauern wird…..