Schammasch tauchen Luzern in Dunkelheit (25.11.16)

Das Sedel, ein musikgetränktes Haus etwas ausserhalb von Luzern ist Schauplatz eines grossartigen Metal-Abends. Viel Platz gibt es zwar nicht und es richt nach Untergrund, aber mehr braucht es auch nicht für die vielleicht 50 Liebhaber des Dunkeln.

Den Auftakt um Punkt 8 machen Devils Rage aus Sursee. Die Band bringt einen melodischen Death-Metal mit mit treibendem Rhythmus. Sie legen ein perfektes Tempo vor und es wird zu keiner Zeit des Sets langweilig. Hier erwächst uns mit ihrer Routine eine sehr gute Vertreterin des Todelsbleis heran deren Konzerte zum Muss werden.

Mit Exit steht danach gleich nochmals eine Band aus Sursee auf der Bühne. Gerade erst von einer Konzertreise aus dem Osten zurückgekehrt, haben sie eine etwas trockenere, härtere Version von Death Metal mit einem Schluss Hardcore im Gepack. Mit viel Power gespielt, aber vielleicht besser an den Anfang des Abends gepackt.

Nach einer kurzen Umbaupause wird es langsam dunkel und die Bühne versinkt in Rauch. Konturen sind nur noch sporadisch zu erkennen und Dunkelheit bekommt einen Namen: Schammasch. Die Basel zelebrieren ihre Form dunklen Metals, sphärisch, düster, seeehr düster, ohne grosse Interaktion mit dem Publikum, einfach zum geniessen. So wie es auf der neuen Tripple-CD aufgenommen wurde, so kommt es auch von der Bühne, perfekt gespielt. Ein, zwei Pannen, aber das Tut dem zähen Fluss der Finsternis keinen Abbruch. Genial!

Ein guter Abend, gute Leute, gute Musik, Suure Moscht, was will man mehr? Ach ja, die superleckeren Sandwiches bedürfen einer besonderen Erwähnung!

Text & Pics: Martin Rahn