Event Pics - Demons & Wizards – 19 Jahre Pause sind genug (01.06.19)

Demons & Wizards – 19 Jahre Pause sind genug (01.06.19)

Ja, es sind ganze 19 Jahre, die ins Land gezogen sind, seit Demons & Wizards das letzte Mal im Z7 gastierten. Seitdem haben es die beiden Protagonisten der Band, Hansi Kürsch und Jon Schaffer, nicht mehr geschaft, für mehr als Kaffee und Kuchen zusammenzukommen. Die Vorfreude aber auch die Erwartung war entsprechend hoch.

Doch erst durften / mussten Asylum Pyre ran. Die Franzosen rund um Frontfrau Chaos Heidi (was für ein Künstlername!) spielen einen melodischen Heavy Metal, mit Power-Metal-Schlagseite und teilweise progressiven Zügen. Besonderes Markenzeichen ist natürlich die weibliche Stimme, die dem Metal eine symphonische Note verleiht.  Anfangs wirkte der Auftritt etwas chaotisch (ja, ja, Heidi, ich weiss…) und übermotiviert. Doch mit der Zeit kommt eine Linie hinein und der Auftritt wird richtig gut. Auf jeden Fall sind die anwesenden Fans nun heiss für den Hauptact.

Kurz nach 9 ist es dann endlich soweit. Demons & Wizards sind im Rahmen ihrer „A Magical Encounter+-Tour endlich wieder zurück auf den Konzertbühnen dieser Welt. Es ist das zweite Konzert dieser Tour, doch von Unsicherheit oder fehlender Routine keine Spur. Die Band legt mit einer Power los, dass das Fotografieren im Graben schwierig wird. Immer wieder machen sich Beine oder der Kopf selbstständig und verhindert das Drücken auf den Auslöser. Aber diesem Mix aus Blind Guardian und Iced Earth kann man sich einfach nicht entziehen. Die Melodien könnten von Beiden Bands stammen, die Stimme natürlich nur von Blind Guardian. Und es bisher ja nur zwei Demons & Wizards-CD’s gibt, wird kurzer Hand mit Songs von beiden Seiten aufgefüllt. Ja, damit nicht genug, spielen doch noch zwei weitere Mitglieder von Blind Guardian mit: Marcus Siepen an der Gitarre und  Frederik Ehmke an den Drums. Und Jon Schaffer hat seine Mähne abgeschnittten und erscheint mit einer eleganten Kurzhaar-Frisur. Ok, es geht um die Musik. Und die war über jeden Zweifel erhaben, es folgte ein Hightlight dem anderen und die Stimmung ist bis am Schluss bestens. Dazwischen immer wieder Ansagen, wie man sie von Hansi Kürsch gewohnt ist.  Ach, war das geil!

Setlist: Rites of Passage, Heaven Denies, Poor Man’s Crusade, Crimson King, Love’s Tragedy Asunder, Burning Times (Iced Earth), Welcome to Dying (Blind Guardian), Wicked Witch, Beneath these Waves, The Gunslinger, Terror Train, I died for you (Iced Earth), Valhalla (Blind Guardian), Tear Down the Wall, Gallows Pole,  My Last Sunrise. Zugaben: Blood on my Hands, Fiddler in the Green.

Text & Pics: Martin Rahn