Event Pics - Amon Amarth & Machine Head – ein Beben im Hallenstadion (16.09.22)

Amon Amarth & Machine Head – ein Beben im Hallenstadion (16.09.22)

Gleich drei harte Band enterten vergangenen Freitag das Zürcher Hallenstadion und sorgten für ein Beben. Wer allerdings Herr im Hause ist, war am Ende wohl allen klar.

Zunächst enterten allerdings The Halo Effekt die Bühne. Die sympathischen Göteborger bestehen aus aktuellen und ehemaligen Mitgliedern von In Flames und spielten sich mit ihrem melodischen Death Metal in die Herzen vieler Anwesend. Für den Gesang war Mikael Stanne verantwortlich, der ja seinerzeit das In Flames-Debüt eingesungen hatte und noch immer Fronter der Schweden Dark Tranquillity ist. Aber die Band alleine war schon das Kommen wert.

Kurz nach 8 war es dann Zeit für Machine Head. Die Band aus Oakland um den charismatischen Sänger und Gitarristen Robb Flynn schaltete einen Gang höher und schien sich die Wut aus dem Bauch zu spielen. Ihr Mischung aus Thrash und Groove Metal kam durchgehend an und das Ganze kam wie eine Dampfwalze daher. Dabei liessen sie aber genügend Melodie einfliessen um niemals langweilig zu werden. Grossartig auch ihre abwechslungsreiche Lichtshow und wie Sänger Robb die Anwesenden immer wieder zum Mitmachen aufforderte.

Setlist Machine Head: The Firestorm, Imperium, Ten Ton Hammer, I am Hell, Aesthetics of Hate, Darkness Within, Now we Die, From this Day, Davidian, Halo

Und dann kamen die Wickinger von Amon Amarth, mit neuem Album im Gepäck und einer grandiosen Bühnen-show. Am Anfang standen links und rechts zwei übergrosse Kriegerstatuen, in der Mitte wieder das auf einem grossen Helm platzierte Schlagzeug und viele Treppen darum, über welche Sänger Johan Hegg hin und her, rauf und runter heizte. Dann waren die Statuen «plötzlich» weg und wurden kurz darauf durch zwei grosse Drachenboote ersetzt. Dazwischen immer wieder Pyro-Salven in verschiedenen Farben und gegen Schluss geht Sänger Johan noch mit dem Thor-Hammer auf den Drachen Fafner los. Die Songauswahl ist natürlich eine grosse Best-Off-Zusammenstellung, doch auch Lieder der neuen Scheibe «The Great Heathen Army» kommen zu Ehren. Am Ende ist die Stimme von Sänger Johan aber etwas «Shity» und er hätte wohl keinen weiteren Song mehr singen können. Aber der Mann gibt alles und es ist damit klar, wer Herr im Hause ist.

Setlist Amon Amarth:Guardians of Asgaard, Raven’s Flight, The Great Heathen Army, Deceiver of the Gods, Crack the Sky, Heidrun, War of the Gods, Put Your Back into the Oar, Cry of the Blackbirds, Pursuit of Vikings, First Kill, Shildwall, Raise Your Horns, Twilight of the Thunder God.

Text und Bilder: Martin Rahn